Dildo oder Vibrator: Was ist der Unterschied und was ist besser?

Ausführlicher Vergleich von zwei den populärsten Sexspielzeugen mit ihren Vor- und Nachteilen
Von Sofia Falke
Sofia Falke
Geschrieben von Sofia Falke
Schriftstellerin und Psychologin
Sofia ist eine ausgebildete Psychologin, aber arbeitet seit 12 Jahren als freiberufliche Autorin. Ihr mehr anzeigen
Aktualisiert 14-08-2023
Aktualisiert 14-08-2023
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Was einst ein riesiges Tabu war, ist dieser Tage ein Thema, über das man gerne auch mal mit Freundinnen spricht: Sexspielzeuge. Auf der Suche nach dem richtigen Modell steht man jedoch bis heute noch vor einem Rätsel. Die Auswahl scheint schier unendlich und nicht immer sind die Unterschiede zwischen den Produkten für die Kunden eindeutig erkennbar. Die erste Frage ist oftmals ob man einen Dildo oder einen Vibrator möchte. Häufig scheint es fast, als würde der Begriff synonym benutzt, allerdings sind diese beiden Geräte unterschiedlich. Wenn du erfahren möchtest, wo genau die Unterschiede liegen und welches Produkt das Richtige für dich ist, dann bist du hier an der richtigen Stelle.

Wo liegt der Unterschied zwischen Dildo und Vibrator?

Je nachdem, was für ein Modell man in der Hand hält, kann es fast unmöglich sein, einen Vibrator von einem Dildo zu unterscheiden. Vibratoren werden manchmal sogar als vibrierende Dildos bezeichnet. Die Grundform dieser Sexspielzeuge ist dem männlichen Geschlechtsteil nachempfunden. Während dies beim Dildo immer der Fall ist, muss es beim Vibrator nicht so sein. Der wichtigste Unterschied liegt darin, dass der Dildo von Hand betrieben wird. Der Vibrator verfügt immer über eine Art elektrischen Motor, mit dem er Vibrationen erzeugt, die stimulieren.

Dildos

Der Dildo gilt als das alteste Sexspielzeug der Welt Vertrauenswürdige Quelle Ein Dildo aus der Steinzeit Wer denkt, Dildos seien eine Erfindung der Neuzeit – weit gefehlt: Die künstlichen Glieder gibt es schon in der Steinzeit vor 28.000 Jahren. Auch in der griechischen Antike sind sie weitverbreitet – im Mittelalter dagegen steht ihr Gebrauch unter Strafe. www.fr.de . Es gibt Funde aus der Steinzeit, die diesen Rückschluss zulassen. Weiterhin gibt es Belege aus der Antike, die sich auch in der Literatur finden lassen. Die Bedienung ist denkbar einfach und erfolgt per Hand, somit erfolgt eine Stimulation durch Penetration. Der Dildo kann dabei sowohl anal als auch vaginal genutzt werden, somit handelt es sich bei ihm um ein Sexspielzeug für Mann und Frau, die das Eindringen mögen. Psst. Dildoslips eignen sich auch hervorragend für deine weiteren Experimente – in diesem Artikel habe ich die besten herausgesucht. Auch wenn du mehr über die verschiedenen Arten von Dildos wissen willst, kannst du hier alle Details nachlesen. So kannst du herausfinden, welche Art von Dildo am besten zu dir passt.

Welche Arten von Dildos existieren?

Dildos gibt es in den unterschiedlichsten Größen und Ausführungen. Eines haben sie allerdings in der Regel gemein: Sie sind phallusförmig. Natürlich gibt es Dildos aus den unterschiedlichsten Materialien. Sie können beispielsweise aus Silikon und Gummi oder aber auch Metall bis zu Holz oder auch Stein gefertigt sein. Den größten Unterschied stellt meistens der Fuß des Dildos dar. So gibt es Modelle, die besonders für den Analverkehr gedacht sind, sogenannte Analdildos, die stets über einen Fuß verfügen. Das muss beim klassischen Dildo nicht der Fall sein. Für Experimentierfreudige: Du kannst einen Dildo zu Hause selber bauen. Alle Anleitungen und Tipps findest du hier.

Für wen eignen sie sich?

Ein Dildo ist dann das geeignete Spielzeug, wenn der Benutzer Penetration mag. Sie sind nicht dafür ausgelegt, beispielsweise mit dem Kitzler zu spielen oder andere Stelle zu stimulieren, weil sie nicht vibrieren. So sind sie am besten für alle geeignet, die beim Liebesspiel nicht auf der Suche nach Vibrationen sind und die Stimulation des G-Punkts in sich mögen.

Vorteile

Die Vorteile eines Dildos liegen auf der Hand. Zum einen braucht man weder Batterien, noch muss man den Dildo aufladen, bevor man ihn einsetzen kann. Er ist leicht sauber zu halten, weil er einfach abgewaschen werden kann. Aufgrund der fehlenden Motorisierung sind nämlich quasi alle Dildos wasserfest.

Nachteile

Nun, der größte Vorteil des Dildos ist zeitgleich sein größter Nachteil. Natürlich ist er einfach sauber zu halten, allerdings bietet er keine Möglichkeit, durch Vibrationen zu stimulieren. Wer also mehr möchte, als einfache Penetration, sollte nach einem Vibrator Ausschau halten.

Vibratoren

Heutzutage verfügen wir über eine große Auswahl an den Vibratoren, die sich sehr unterscheiden können.

Der Vibrator wurde Ende des 19. Jahrhunderts erfunden und war ursprünglich gar nicht als Sexspielzeug Vertrauenswürdige Quelle Vom Muschikater zum Womanizer: Die Geschichte des Vibrators „Plug + Play: 150 Jahre Vibrator – Ein Jubelband“ heißt das Buch von Nadine Beck und ist ein interessanter und teilweise amüsanter Streifzug durch die Historie der rüttelnden und schüttelnden Lustbringer. www.mdr.de gedacht. Er sollte zunächst dafür eingesetzt werden, als hysterisch geltende Frauen zu besänftigen. Dank der Emanzipation und der sexuellen Revolution können wir ihn heute allerdings in vielen Schlafzimmern der Welt finden. Es gab Zeiten, da er sogar geschmuggelt wurde!

Welche Arten von Vibratoren existieren?

Es gibt unzählige unterschiedliche Modelle von Vibratoren, die häufig bestimmte Zwecke erfüllen. Im Moment im Trend ist beispielsweise der Druckwellenvibrator, der die Klitoris massiert und so äußerlich zum Höhepunkt stimuliert.  Weiterhin gibt es Auflegevibratoren, ovale oder runde Vibratoren oder daneben solche in Tierform. Die Auswahlmöglichkeiten scheinen fast endlos. Bei der Auswahl eines Vibrators ist es wichtig, die eigenen Vorlieben und Bedürfnisse zu berücksichtigen. Jeder Vibrator bietet unterschiedliche Stimulation und Funktionen, daher kann es hilfreich sein, verschiedene Modelle auszuprobieren, um herauszufinden, welcher am besten zu einem passt.

Für wen eignen sie sich?

Vibratoren sind vor allem für die äußere Stimulation gedacht, weshalb es sie in so vielen verschiedenen Ausführungen gibt. Wer sowohl Penetration als auch die Stimulation der Klitoris bevorzugt, kann beispielsweise auf ein Modell zurückgreifen, das beides gleichzeitig bietet. Es gibt sowohl Modelle für Frauen als auch solche für Männer, die in dem Fall dann die Prostata stimulieren sollen. Außerdem sind Partnervibratoren beliebt. So kann wohl jeder das Richtige finden.

Vorteile

Der größte Vorteil des Vibrators ist, dass es ihn in unzähligen Variationen gibt und er für die unterschiedlichsten Spielweisen Anwendung finden kann. Anders als der Dildo ist der Vibrator nicht zwangsläufig geformt wie das Glied eines Mannes und somit unauffälliger. Wer sich für ein klassisches Modell entscheidet, kann weiterhin auf Vibrationen verzichten und hat so zeitgleich auch einen Dildo im Haus.

Nachteile

Der Vibrator hat allerdings auch Nachteile. Wer die Vibrationen genießen möchte, muss daran denken, das Gerät zu laden oder je nach Modell Batterien zur Hand haben. Weiterhin kommt hinzu, dass man beim Säubern ein wenig vorsichtiger vorgehen muss, damit die Technik nicht versehentlich ebenfalls feucht wird. Hier sollte darauf geachtet werden, dass es zu wasserfesten Modellen gegriffen wird. Letztlich sind Vibratoren zwar vielfältig einsetzbar, allerdings nicht für jede Art von Spiel geeignet.

Und beim analen Spiel: Dildos oder Vibratoren?

Bei der Auswahl eines Analdildos oder eines Analvibrators ist häufig ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt. Wichtig ist am Ende, dass es gefällt. Auch hier gilt, dass es ganz allein auf die Person ankommt und dass es dementsprechend hier kein richtig oder falsch gibt. Grundsätzlich kann jeder die anale Stimulation genießen, selbst wenn das Thema bis heute häufig als Tabu gilt. Die externe Stimulation ist besonders beliebt. Dafür eignet sich erneut der Vibrator besser. Wichtig ist, dass Vibrator oder Dildo nicht zu groß ist, dass Gleitgel verwendet wird und dass das Spielzeug so geformt ist, dass es nicht versehentlich ganz verschwinden kann Vertrauenswürdige Quelle Wie Sie verschiedene Stimulationsarten beim Sex nutzen können – und sollten Es gibt nicht nur die eine Art, um beim Sex zum Höhepunkt zu kommen. Doch oftmals werden nur die klassischen Bereiche für die Erregung trainiert. Wie wir das ändern können und warum das wirklich sinnvoll ist, erklärt Sexologin Dania Schiftan. www.stern.de . Wer sich nur Penetration wünscht, ist mit dem Dildo gut bedient und kann diesen leicht sauber halten. Beim Vibrator kommt es ganz auf das Modell an, in welcher Weise er eingesetzt werden kann und auf welche Art er den Spielenden Lust bereitet.

Fazit

Nun sind wir wieder an der leidigen Frage angelangt: Was ist das Richtige, Vibrator oder Dildo? Die Antwort darauf ist genauso leicht wie kompliziert: Es kommt darauf an. Wer auf Penetration steht und ein einfaches Modell haben möchte, ist mit einem Dildo gut bedient. Wer gerne durch Vibration stimuliert wird, der sollte zu einem Vibrator greifen. Der Vorteil des Vibrators liegt am Ende auf der Hand: wenn ein klassisches Modell gewählt wird, schließlich kann dieses im Zweifel auch als Dildo verwendet werden. Insgesamt gibt es unzählige Modelle auf dem Markt. Am besten ist es herauszufinden, was einem selbst am besten gefällt.

Quellen

1.
Ein Dildo aus der Steinzeit
Wer denkt, Dildos seien eine Erfindung der Neuzeit – weit gefehlt: Die künstlichen Glieder gibt es schon in der Steinzeit vor 28.000 Jahren. Auch in der griechischen Antike sind sie weitverbreitet – im Mittelalter dagegen steht ihr Gebrauch unter Strafe.
2.
Vom Muschikater zum Womanizer: Die Geschichte des Vibrators
„Plug + Play: 150 Jahre Vibrator – Ein Jubelband“ heißt das Buch von Nadine Beck und ist ein interessanter und teilweise amüsanter Streifzug durch die Historie der rüttelnden und schüttelnden Lustbringer.
3.
Wie Sie verschiedene Stimulationsarten beim Sex nutzen können – und sollten
Es gibt nicht nur die eine Art, um beim Sex zum Höhepunkt zu kommen. Doch oftmals werden nur die klassischen Bereiche für die Erregung trainiert. Wie wir das ändern können und warum das wirklich sinnvoll ist, erklärt Sexologin Dania Schiftan.
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