Die gute alte Missionarsstellung. Es heißt, sie sei die beliebteste Position beim Sex. Ohne eine offizielle Statistik dazu zur Hand zu haben, halte ich das für nicht abwegig. Aus Diskussionen mit Freunden oder Diskussionen im Internet kann ich dies bestätigen.
Die Meisten haben ihr „erstes Mal“ in der Missionarsstellung – ich auch. Ich erinnere mich sehr gut daran, als ich mit meinem ersten echten Freund intim wurde. Obwohl sie als der „Klassiker“ unter den Sexstellungen gilt, hat sie dennoch vieles zu bieten. Sie eignet sich perfekt für Anfänger, ist beliebt und ist variantenreich – mehr als vermutlich jede andere Position. Dazu mehr in diesem Artikel.
Was ist die Missionarsstellung genau? Bei der Missionarsstellung liegt die Frau (typischerweise) auf dem Rücken und der Mann auf ihr drauf. Durch das Spreizen der Schenkel kann der Partner leicht eindringen. Es gibt die klassische Missionarsstellung, aber auch Abwandlungen davon. Mit diesen beschäftige ich mich weiter unten.
Lange Zeit glaubte man, die Missionarsstellung habe ihren Namen aus dem Christentum geerbt. Kirchliche Missionare wollten die Missionarsstellung bei Kinderwunsch als die einzig legitime zulassen. So schön diese Geschichte klingt, so unwahr ist sie leider. Tatsächlich wurde der Begriff erst in den 1970er Jahren populär, als Autoren wie Alex Comfort („ The Joy of Sex Vertrauenswürdige Quelle Das liest jeder Vor 40 Jahren erschien „The Joy of Sex“. Jeder ahnt, wie man sich nach vier Dekaden fühlt: ein bisschen vergilbt und ein bisschen ranzig. Der Weltbestseller wirkt in Zeiten des Internets recht lächerlich und ist doch neben dem Kamasutra das bis heute wohl bekannteste Buch zum Thema. Nun gibt es einen legitimen Nachfolger. www.sueddeutsche.de “) und das Oxford Dictionary den Begriff aufgriffen und in die breite Öffentlichkeit brachten. In den 90er Jahren fand der Begriff Einzug in andere europäische Sprachen.
Bei der Frage nach den Vor- und Nachteilen von Stellungen beim Sex sind wir schnell bei einer Frage der persönlichen Vorliebe. Dennoch möchte ich mich an einer Auflistung von Stärken und Schwächen der Missionarsstellung versuchen, die mir über die Jahre aufgefallen sind:
Vorteile:
Nachteile:
Sex in der Missionarsstellung muss nicht immer gleich sein! Gut finde ich, dass sie variantenreich ist und viel Spielraum zum Experimentieren lässt.
Bei der seitlichen Missionarsstellung sind beide Sexualpartner zur Seite gedreht. Auch hier kann man einander ins Gesicht schauen, was ich total mag. Im Prinzip ist es die gleiche Position wie die normale Sexstellung Missionar. Der wesentliche Unterschied: Um die Beine gespreizt zu halten, muss ein Bein angehoben werden. Ich persönlich mag die seitliche Missionarsstellung sehr. Ich gebe aber zu, dass sie auf Dauer anstrengend werden kann.
Der Name „Wiener Auster“ war mir nicht geläufig, als ich sie zum ersten Mal ausprobiert habe. Sie ist der standardmäßigen Missionarsstellung ähnlich. Allerdings werden die Beine hier stärker angewinkelt und können auf seine Schulter gelegt werden. Alternativ kannst du die Beine auch gänzlich hinter seinen Schultern verschränken. Das gibt dir mehr Kontrolle über seinen Körper. Letzten Endes bleibt es aber eine Stellung, in der der Mann eine sehr dominante Rolle einnimmt.
Die umgekehrte Missionarsstellung ist auch unter den Namen „Reiterstellung“ oder „Cowgirl“ bekannt. Bei dieser Missionarsstellung ist die Frau oben und der Mann unten. Als Frau sitzt man auf dem Partner und kann so die volle Kontrolle übernehmen. Der Nachteil: Für Frauen, die es nicht gewohnt sind, kann das schnell zum Ausdauersport werden. Ich mag die Position gern und habe mit ihr bereits den ein oder anderen Höhepunkt erleben dürfen.
Mit der Zeit habe ich gelernt, wie die Missionarsstellung am besten funktioniert. Die folgenden Tipps helfen dir hoffentlich weiter.
Sehr einfach und trotzdem effektiv: Ein Kissen unter den Po schieben. Das hat in meinem Fall unnötigerweise Jahre gedauert, bis ich darauf gekommen bin. Durch die Erhöhung des Beckens wird der Winkel zum Eindringen besser. Es ist daher nicht nur bequem für die Frau, sondern ermöglicht dem Mann zudem, besser „zur Sache zu gehen“. Ich empfehle das Liberator Jaz Sexkissen, da dies stabil genug ist, die Hüfte zu stützen und trotzdem weich genug ist, um bequem darauf zu liegen.
Toys bereichern heutzutage das Sexleben der meisten Paare. Eines, das beiden Seiten Spaß macht, ist der Penisring. Dieser verstärkt die Erektion deines Partners und fühlt sich für Beide gut an. Nach einigem Ausprobieren hat uns der Baseks Funny Bunny Penisring am meisten zugesagt. Er kommt auch für den kleinen Geldbeutel infrage und hat nicht umsonst hervorragende Bewertungen im Internet.
Etwas, was ich nicht genug betonen kann: Ich liebe es, Augenkontakt mit meinem Partner zu halten. Auch bei der Missionarsstellung ist es ein Leichtes, sich „zu verfehlen“, da beide Seiten mit sich selbst beschäftigt sind. Vielleicht ist es nur mein persönlicher „Kink“, aber ich liebe es, wenn mir mein Partner in die Augen schaut bis ich komme.
Die Ellbogen lassen sich verwenden, um den Oberkörper aufzustützen. Dadurch verändert sich der Winkel der beiden Körper zueinander und die Bewegungen fühlen sich anders an. Ich mache das gern, um nach einiger Zeit für die nötige Abwechslung zu sorgen.
Schaffst du es, deine Beine an deinen Oberkörper zu positionieren, ist mehr Platz zum Eindringen. Ideal ist, wenn dein Partner zusätzlich deine Beine gegen deinen Oberkörper presst. Ich finden diese Form der Missionarsstellung überaus anregend, da ich so noch mehr das Gefühl habe, von ihm dominiert zu werden.
Bei den sogenannten „8er-Kreisen“ handelt es sich weniger um eine Stellung als eine Art der Bewegung. Diese kreisförmigen Bewegungen sind u. a. aus dem Kamasutra Vertrauenswürdige Quelle Kamasutra, das Buch der Liebe: eine kleine Einführung Kaum ein Buch hat je so viel Aufmerksamkeit erlangt wie das altindische Buch der Liebe. Vor rund 700 Jahren wurde es von einem Mann namens Vatsyayana geschrieben, von dem man bis heute nur weiß, dass er seiner Zeit weit voraus und äußerst diplomatisch mit den Religionsvertreter war. www.paradisi.de bekannt. Hierbei bewegt der Mann seine Lenden in der Form einer Acht. Alternativ kann das die Frau machen, wenn sie die Kraft dazu hat und die Kontrolle übernehmen möchte. Meiner Erfahrung nach wird der G-Punkt dabei besonders intensiv massiert.
Wie du siehst: Sogar aus einer Vanilla-Sexposition wie der Missionarsstellung lässt sich einiges herausholen! Wichtig ist, sich immer wieder neu inspirieren zu lassen, wie ich es hier hoffentlich tun konnte. Ein eingeschlafenes Sexleben ist ein Beziehungskiller. Alles, was man dagegen unternehmen muss, ist etwas Neues zu probieren. Eine offene Kommunikation mit dem Partner und sich trauen zu experimentieren, sind der Schlüssel zu einem erfüllten Sexleben.